Der letzte Schrei in Sachen Superhelden-Mode...
Montag, 27. Oktober 2008
Fundstücke
Einige Kuriositäten, die ich während eines Aufenthalts in einem südlichen Urlaubsland gesichtet habe:
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Freitag, 12. September 2008
What don't kill ya make ya more strong...
..brüllt James Hetfield in Broken, Beat and Scarred. Metallica melden sich mit Death Magnetic zurück, aber niemand weiß so richtig was ihn/sie erwartet. Als vor fünf Jahren, das von der Außenwelt völlig unverstandene St.Anger veröffentlicht wurde, verwandelte sich bei vielen Fans Euphorie in Frust und Enttäuschung. Zu schlecht produziert, stumpfe und übertriebene Härte, keine Soli - schlichtweg langweilig soll es gewesen sein. Hetfield und Co. mussten größtenteils harsche Kritik einstecken und mancher Fan griff doch lieber wieder zu den Über-Alben Ride The Lightning oder Master Of Puppets.
Umgebracht hat das Hetfield, Ulrich, Hammett und Trujillo allerdings nicht. Aber ist Death Magnetic auch tatsächlich stärker? Einfache Antwort: Ja! Metallica besinnen sich wieder auf alte Tugenden und trashen sich durch über eine Stunde Spielzeit, wobei auch hier und da das schwarze Album oder Load hereinschauen und etwas groove zur Death-Magnetic-Party mitbringen. Vielleicht für viele Fans das Wichtigste: Kirk Hammett spielt wieder Soli!
Umgebracht hat das Hetfield, Ulrich, Hammett und Trujillo allerdings nicht. Aber ist Death Magnetic auch tatsächlich stärker? Einfache Antwort: Ja! Metallica besinnen sich wieder auf alte Tugenden und trashen sich durch über eine Stunde Spielzeit, wobei auch hier und da das schwarze Album oder Load hereinschauen und etwas groove zur Death-Magnetic-Party mitbringen. Vielleicht für viele Fans das Wichtigste: Kirk Hammett spielt wieder Soli!
1. That Was Just Your Life
Hat mich sofort beim ersten Hören völlig umgehauen. Metallica beamen sich in die 80er zurück. Astreines Stück trash. [10/10]
2. The End of the Line
Lässt an Geschwindigkeit kaum nach, groovt teilweise lässig daher, schöner Refrain. Der ruhige Mittelteil ist absolut gelungen, furioses Ende. [10/10]
3. Broken, Beat and Scarred
Schöner Hard-Rock Song, wird zum Ende wieder trashiger und schneller. Gefällt! [9/10]
4. The Day That Never Comes
Zum ersten mal wird auf die Bremse getreten. Könnte man in die Load-Phase einordnen, geht aber mit zunehmder Spieldauer Richtung 80er. [8/10]
5. All Nightmare Long
Ein richtiges Brett! Der Refrain kann einfach alles, verdammt gute Tempowechsel. Definitiv einer der stärksten Songs! [10/10]
6. Cyanide
Einer der vorab live gehörten Songs. An sich nicht schlecht, wieder etwas rockiger. Der Refrain wird mit der Zeit leider etwas eintönig, der melodische Teil passt allerdings wieder. [7/10]
7. The Unforgiven III
Der dritte Teil der Unforgiven-Saga. Fängt mit Klavier und Streichern an, und wandert langsam Richtung Load, im Refrain wieder sanfter. Tolle Atmosphäre [8/10]
8. The Judas Kiss
..And Justice For All lässt grüßen. Klassischer Metallica-Sound, kraftvoller Song. [8/10]
9. Suicide an Redemption
Etwas, das es von Metallica ewig nicht mehr gab! Ein Instrumental! Wird nicht langweilig, Hammett tobt sich am Ende richtig aus [9/10]
10. My Apocalypse
Der kürzeste Track des Albums, schnell und rotzig. Ganz solide. [7/10]
Schnitt: 8,6 (Tendenz nach oben)
Hat mich sofort beim ersten Hören völlig umgehauen. Metallica beamen sich in die 80er zurück. Astreines Stück trash. [10/10]
2. The End of the Line
Lässt an Geschwindigkeit kaum nach, groovt teilweise lässig daher, schöner Refrain. Der ruhige Mittelteil ist absolut gelungen, furioses Ende. [10/10]
3. Broken, Beat and Scarred
Schöner Hard-Rock Song, wird zum Ende wieder trashiger und schneller. Gefällt! [9/10]
4. The Day That Never Comes
Zum ersten mal wird auf die Bremse getreten. Könnte man in die Load-Phase einordnen, geht aber mit zunehmder Spieldauer Richtung 80er. [8/10]
5. All Nightmare Long
Ein richtiges Brett! Der Refrain kann einfach alles, verdammt gute Tempowechsel. Definitiv einer der stärksten Songs! [10/10]
6. Cyanide
Einer der vorab live gehörten Songs. An sich nicht schlecht, wieder etwas rockiger. Der Refrain wird mit der Zeit leider etwas eintönig, der melodische Teil passt allerdings wieder. [7/10]
7. The Unforgiven III
Der dritte Teil der Unforgiven-Saga. Fängt mit Klavier und Streichern an, und wandert langsam Richtung Load, im Refrain wieder sanfter. Tolle Atmosphäre [8/10]
8. The Judas Kiss
..And Justice For All lässt grüßen. Klassischer Metallica-Sound, kraftvoller Song. [8/10]
9. Suicide an Redemption
Etwas, das es von Metallica ewig nicht mehr gab! Ein Instrumental! Wird nicht langweilig, Hammett tobt sich am Ende richtig aus [9/10]
10. My Apocalypse
Der kürzeste Track des Albums, schnell und rotzig. Ganz solide. [7/10]
Schnitt: 8,6 (Tendenz nach oben)
Vermutlich wird Death Magnetic, wie schon St.Anger, die Lager spalten und Bewertungen von "bestes Album aller Zeiten" bis die "langweiligste Platte aller Zeiten" erhalten. Ziemlich sicher sogar, denn das zeichnet große Alben aus.
Dienstag, 26. August 2008
Sonntag, 24. August 2008
Kontrollierte Härte
Immer, wenn Slipknot eine neue Scheibe auf den Markt schmeißen, ist das Geschrei groß. Sowohl was das Visuelle, was auch das Musikalische betrifft. Für die einen sind die Masken "affig", für die anderen gehören sie dazu. Dem Mainstream-Markt waren Iowa und Slipknot zu abgedreht, mit Vol. 3: (the subliminal verses) haben sie schließlich sogar einen Grammy abgeräumt. Bei jeder nur leicht melodischen Stelle wird "Stone Sour!" gerufen, unter "echten" Metallern wird die Musik als Nu-Metal verschmäht und Die-Hard-Fans hören eh nur Mate. Feed. Kill. Repeat. Die Meinung gehen mit jedem Album auch unter Fans deutlich auseinander.
Was Slipknot nicht vorgeworfen werden kann, ist Stillstand. Den "Hoffentlich wird das nächste Album wie Slipknot/Iowa"-Rufen hat der Neuner aus Des Moines, Iowa auf den bisherigen Veröffentlichungen getrotzt und es geschafft unerwartete und richtig gute Songs zu auf die Welt loszulassen. Auch auf All Hope Is Gone? Zumindest hinterlässt es bei mir nach einigen Durchgängen viele Fragezeichen. Aber mal Lied für Lied:
Was Slipknot nicht vorgeworfen werden kann, ist Stillstand. Den "Hoffentlich wird das nächste Album wie Slipknot/Iowa"-Rufen hat der Neuner aus Des Moines, Iowa auf den bisherigen Veröffentlichungen getrotzt und es geschafft unerwartete und richtig gute Songs zu auf die Welt loszulassen. Auch auf All Hope Is Gone? Zumindest hinterlässt es bei mir nach einigen Durchgängen viele Fragezeichen. Aber mal Lied für Lied:
1. .execute.
Zu Beginn ein typisches Slipknot Intro, wie auch schon von dem Debüt bzw. Iowa bekannt. Viele Geräusche, irgendwelche Stimmen. Noch ist alles okay.
2. Gematria (The Killing Name)
Wow, ein 6-Minütiger Song gleich zu beginn. Davon gibt es im Slipknot-Universum gerade mal eine Hand voll. Prügelt sich ziemlich durch, ein paar feine Soli sind auch dabei. Geht gut nach vorne. Ich sag mal [7/10]
3. Sulfur
Tja, Sulfur schließt eigentlich gut an Gematria an, flacht zum Refrain hin aber etwas ab. Die Melodie im Refrain an sich ist auch nicht so meins, am Ende wirds nochmal wälzender, härter und besser. Insgesamt aber nur [6/10]
4. Psychosocial
Die Single also. Gefällt sehr gut. Treibende Riffs, aggressiver Gesang und im Refrain eine sehr schöne Melodie. [8/10]
5. Dead Memories
Ein eher rockigerer Song, erinnert wirklich stark an Stone Sour. Die ruhige Stelle gegen Ende des Songs ist toll, sonst eigentlich eher durchschnitt. [6/10]
6. Vendetta
Beginnt mit einem sahnigen Death/Trash-Riff und stampft alles kaputt, bis zum Refrain wieder ziemlich rockig, geht jedoch gut nach vorne. Der Refrain lässt ebenfalls nicht nach. Gegen Ende versaut's ein komischer Breakdown etwas. Sonst top! [8/10]
7. Butcher's Hook
Die größte Herausforderung des Albums! Ein Tempowechsel nach dem anderen, irgendein schräger Takt (ich bin auf dem Gebiet Laie), leicht progressiv, viel Gescratche und Chaos gegen Ende. Der Song wächst mit jedem Hördurchgang. Ein Monster! [10/10]
8. Gehenna
Nächstes Highlight! Doomig-walzend, irgendwo zwischen Tattered & Torn, Gently & The Virus Of Life. Sehr düster-verstörende Atmosphäre, etwas melodiöser Refrain, schönes Solo. Einer ihrer besten Songs! [10/10]
9. This Cold Black
Legt wieder einige Schüppen drauf. Die Doublebass glüht, Corey kotzt sich besonders im Refrain richtig aus. Gefällt ganz gut. [8/10]
10. Wherein Lies Continue
Für mich persönlich ein Ausfall. Etwas schleppender und abgehackter Rhythmus. Gitarren klingen bis zum Refrain recht uninspiriert. Der Refrain schafft es aber noch ideenloser zu klingen. Die letzten 40 Sekunden sind noch gut gelungen, aber sonst.. [4/10]
11. Snuff
Ha! Eine Ballade. Seit dem letzten Album auch bei Slipknot salonfähig. Jedoch trotzdem anders als etwa Circle. Trotzdem nett anzuhören. [7/10]
12. All Hope Is Gone
Der Titeltrack. Wieder richtig schicke Death/Trash-Riffs, schneller, brutaler Song. Gesang gefällt mir auch sehr gut. Sauguter Song, passt am Ende vielleicht nicht ganz, aber seis drum. [9/10]
Zu Beginn ein typisches Slipknot Intro, wie auch schon von dem Debüt bzw. Iowa bekannt. Viele Geräusche, irgendwelche Stimmen. Noch ist alles okay.
2. Gematria (The Killing Name)
Wow, ein 6-Minütiger Song gleich zu beginn. Davon gibt es im Slipknot-Universum gerade mal eine Hand voll. Prügelt sich ziemlich durch, ein paar feine Soli sind auch dabei. Geht gut nach vorne. Ich sag mal [7/10]
3. Sulfur
Tja, Sulfur schließt eigentlich gut an Gematria an, flacht zum Refrain hin aber etwas ab. Die Melodie im Refrain an sich ist auch nicht so meins, am Ende wirds nochmal wälzender, härter und besser. Insgesamt aber nur [6/10]
4. Psychosocial
Die Single also. Gefällt sehr gut. Treibende Riffs, aggressiver Gesang und im Refrain eine sehr schöne Melodie. [8/10]
5. Dead Memories
Ein eher rockigerer Song, erinnert wirklich stark an Stone Sour. Die ruhige Stelle gegen Ende des Songs ist toll, sonst eigentlich eher durchschnitt. [6/10]
6. Vendetta
Beginnt mit einem sahnigen Death/Trash-Riff und stampft alles kaputt, bis zum Refrain wieder ziemlich rockig, geht jedoch gut nach vorne. Der Refrain lässt ebenfalls nicht nach. Gegen Ende versaut's ein komischer Breakdown etwas. Sonst top! [8/10]
7. Butcher's Hook
Die größte Herausforderung des Albums! Ein Tempowechsel nach dem anderen, irgendein schräger Takt (ich bin auf dem Gebiet Laie), leicht progressiv, viel Gescratche und Chaos gegen Ende. Der Song wächst mit jedem Hördurchgang. Ein Monster! [10/10]
8. Gehenna
Nächstes Highlight! Doomig-walzend, irgendwo zwischen Tattered & Torn, Gently & The Virus Of Life. Sehr düster-verstörende Atmosphäre, etwas melodiöser Refrain, schönes Solo. Einer ihrer besten Songs! [10/10]
9. This Cold Black
Legt wieder einige Schüppen drauf. Die Doublebass glüht, Corey kotzt sich besonders im Refrain richtig aus. Gefällt ganz gut. [8/10]
10. Wherein Lies Continue
Für mich persönlich ein Ausfall. Etwas schleppender und abgehackter Rhythmus. Gitarren klingen bis zum Refrain recht uninspiriert. Der Refrain schafft es aber noch ideenloser zu klingen. Die letzten 40 Sekunden sind noch gut gelungen, aber sonst.. [4/10]
11. Snuff
Ha! Eine Ballade. Seit dem letzten Album auch bei Slipknot salonfähig. Jedoch trotzdem anders als etwa Circle. Trotzdem nett anzuhören. [7/10]
12. All Hope Is Gone
Der Titeltrack. Wieder richtig schicke Death/Trash-Riffs, schneller, brutaler Song. Gesang gefällt mir auch sehr gut. Sauguter Song, passt am Ende vielleicht nicht ganz, aber seis drum. [9/10]
Schnitt: ca. 7,5
Meiner Meinung nach ein ordentliches Album, das mich persönlich allerdings nicht so von den Socken haut wie die Vorgänger. Vielleicht auch, weil es stellenweise etwas zu glatt kingt. Wherein Lies Continue dürfte übrigens gerne dem tollen Bonus-Track 'Til We Die platz machen, welcher auch ein super Abschluss des Albums gewesen wäre.
Irgendwie scheint es so, als ob Slipknot versuchen es allen Parteien recht zu machen. Etwas, worauf sie in der Vergangenheit verzichtet haben. All Hope Is Gone wirkt teilweise etwas uninspiriert und für Slipknot zu "normal". Dabei ist es nicht mal ausschlaggebend ob die Lieder zu ruhig oder zu melodisch sind. Ruhig und melodisch gabs auf Vol. 3 auch. Dennoch ist es einfach ein verdammt gutes Album geworden. Butcher's Hook oder Gehenna zeigen wozu Slipknot in der Lage sind, leider gibt es auf All Hope Is Gone zu wenige Songs dieses Kalibers (es ist mir ein Rätsel warum 'Til We Die nicht auf dem regulären Album ist). Ich möchte auch nicht "Kommerz!" schreien, aber die Band wird seit dem Grammy-Gewinn immer mehr zur Geldmaschine. Erst werden die Masken für die Massenproduktion hergegeben, dann gibt es seit neuestem auch eine eigene Klamotten-Marke. Ich weiß nicht..
Corey Taylor hat mal gesagt, dass Slipknot sich auflösten bevor sie nur noch ein Schatten ihrer selbst wären. Auf All Hope Is Gone ist das sicherlich noch nicht der Fall. Leider befürchte ich, dass es mit dieser Entwicklung beim nächsten Album passieren könnte. Denn momentan sieht es so aus, als ob mit den Veröffentlichungen von Slipknot, Iowa & Vol. 3: (the subliminal verses) alles wichtige gesagt wurde.
Irgendwie scheint es so, als ob Slipknot versuchen es allen Parteien recht zu machen. Etwas, worauf sie in der Vergangenheit verzichtet haben. All Hope Is Gone wirkt teilweise etwas uninspiriert und für Slipknot zu "normal". Dabei ist es nicht mal ausschlaggebend ob die Lieder zu ruhig oder zu melodisch sind. Ruhig und melodisch gabs auf Vol. 3 auch. Dennoch ist es einfach ein verdammt gutes Album geworden. Butcher's Hook oder Gehenna zeigen wozu Slipknot in der Lage sind, leider gibt es auf All Hope Is Gone zu wenige Songs dieses Kalibers (es ist mir ein Rätsel warum 'Til We Die nicht auf dem regulären Album ist). Ich möchte auch nicht "Kommerz!" schreien, aber die Band wird seit dem Grammy-Gewinn immer mehr zur Geldmaschine. Erst werden die Masken für die Massenproduktion hergegeben, dann gibt es seit neuestem auch eine eigene Klamotten-Marke. Ich weiß nicht..
Corey Taylor hat mal gesagt, dass Slipknot sich auflösten bevor sie nur noch ein Schatten ihrer selbst wären. Auf All Hope Is Gone ist das sicherlich noch nicht der Fall. Leider befürchte ich, dass es mit dieser Entwicklung beim nächsten Album passieren könnte. Denn momentan sieht es so aus, als ob mit den Veröffentlichungen von Slipknot, Iowa & Vol. 3: (the subliminal verses) alles wichtige gesagt wurde.
Dienstag, 12. August 2008
Sigur Rós, 11.08.08 - Við spilum endalaust...
Eigentlich war ich nach den letzten Konzertbesuchen viel zu faul um hier davon zu berichten. Aber was sich gestern im Palladium in Köln abgespielt hat, kann ich einfach nicht unerwähnt lassen. Auf dem Hurricane war es mir noch verwehrt geblieben, jetzt sollte es endlich passieren - die traumhaften Klanglandschaften von Sigur Rós live erleben!
Ausnahmslos jede Person, die die Isländer schon mal gesehen hat, kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Demnach waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Das Palladium hielt ich vorher persönlich nicht für den besten Veranstaltungsort, später sollte sich jedoch entpuppen, dass es eigentlich sogar ganz gut geeignet war (auch wenn ganz kritische/geschulte Ohren jetzt aufschreien).
Bevor jedoch Jónsi, Goggi, Orri und Kjarri die Bühne betraten, durfte sich deren Landsmann Ólafur Arnalds dem Kölner Publikum präsentieren. Ein Name, der mir bisher nur aufgrund seiner Zusammenarbeit mit den Metalcore-Recken von Heaven Shall Burn geläufig war. Die von ihm komponierten Zwischen-Instrumentals auf den Antigone und Iconoclast fand ich jedoch sehr schön und war also neugierig. Leider muss ich jedoch sagen, dass es mir persönlich einen Tick zu langweilig war. Der erste Song war melodisch zwar schön, aber leider zu einseitig. Damit habe ich zwar prinzipiell keine Probleme, angesprochen hat mich es allerdings trotzdem nicht. Zumindest die bei den nächsten Liedern hinzugekommenen, The Notwist-artigen Beats sorgten für ein wenig Abwechslung. Nichtsdestotrotz hat Arnalds einen sehr sympathischen Eindruck hinterlassen und sicherlich einige neue Hörer gewonnen.
Nach ungeduldigem Warten war es schließlich so weit - Sigur Rós stiegen auf die Bühne und eroberten das Palladium mit dem wundervollen Svefn-g-englar von Ágætis byrjun. Sofot im Bann der Isländer, konnte mich erst recht nicht mehr entziehen als Jónsis Gesang einsetzte. Ich kann mich nicht erinnern, so eine Gänsehaut während eines Konzerts gehabt zu haben. Auch bei dem nächsten Song Glósóli ebbte meine Faszination nicht ab.
Generell hat mir die Mischung der Songs sehr gefallen, auch wenn ich mir vielleicht den einen oder anderen Song, z.B. Olsen Olsen oder Mílanó erhofft hatte. Die unerfüllten Songwünsche waren jedoch nicht weiter tragisch. Vor allem war ich sehr beeindruckt von den neuen Songs. Zwar hatte ich Með suð í eyrum við spilum endalaust einige Male durchgehört, aber erst da habe ich gemerkt wie gut diese eigentlich sind. Ganz besonders hat es mir die zweite Zugabe angetan. Nachdem der Applaus sich sehr in die Länge zog und alle Künstler sich zum zweiten mal bedankt hatten, kamen drei der vier Mitglieder noch einmal auf die Bühne und spielten All Alright, der einzigen englischsprachigen Song. Jónsi wirkte auf einmal sehr zerbrechlich und in sich gekehrt und sang mit einer emotionalen Intensität, die direkt ins Herz traf.
Damit war auch die Frage beantwortet, die wir uns nach der ersten Zugabe Untitled #8 bzw. Popplagið stellten - Was kann dieses Ungetüm von Lied eigentlich noch überbieten? (Überboten wurde es vielleicht, trotzdem passte All Alright an der Stelle perfekt) In der Tat war Popplagið das Highlight des Abends. Langsam und ruhig anfangend, kämpfte es sich langsam (wunderbar geleitet durch Orris Schlagzeug) bis zur Explosion.
So ging ein faszinierender Abend zu Ende. Fast zwei Stunden in Islands Traumwelten waren vorbei, werden aber sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Ausnahmslos jede Person, die die Isländer schon mal gesehen hat, kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Demnach waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Das Palladium hielt ich vorher persönlich nicht für den besten Veranstaltungsort, später sollte sich jedoch entpuppen, dass es eigentlich sogar ganz gut geeignet war (auch wenn ganz kritische/geschulte Ohren jetzt aufschreien).
Bevor jedoch Jónsi, Goggi, Orri und Kjarri die Bühne betraten, durfte sich deren Landsmann Ólafur Arnalds dem Kölner Publikum präsentieren. Ein Name, der mir bisher nur aufgrund seiner Zusammenarbeit mit den Metalcore-Recken von Heaven Shall Burn geläufig war. Die von ihm komponierten Zwischen-Instrumentals auf den Antigone und Iconoclast fand ich jedoch sehr schön und war also neugierig. Leider muss ich jedoch sagen, dass es mir persönlich einen Tick zu langweilig war. Der erste Song war melodisch zwar schön, aber leider zu einseitig. Damit habe ich zwar prinzipiell keine Probleme, angesprochen hat mich es allerdings trotzdem nicht. Zumindest die bei den nächsten Liedern hinzugekommenen, The Notwist-artigen Beats sorgten für ein wenig Abwechslung. Nichtsdestotrotz hat Arnalds einen sehr sympathischen Eindruck hinterlassen und sicherlich einige neue Hörer gewonnen.
Nach ungeduldigem Warten war es schließlich so weit - Sigur Rós stiegen auf die Bühne und eroberten das Palladium mit dem wundervollen Svefn-g-englar von Ágætis byrjun. Sofot im Bann der Isländer, konnte mich erst recht nicht mehr entziehen als Jónsis Gesang einsetzte. Ich kann mich nicht erinnern, so eine Gänsehaut während eines Konzerts gehabt zu haben. Auch bei dem nächsten Song Glósóli ebbte meine Faszination nicht ab.
Generell hat mir die Mischung der Songs sehr gefallen, auch wenn ich mir vielleicht den einen oder anderen Song, z.B. Olsen Olsen oder Mílanó erhofft hatte. Die unerfüllten Songwünsche waren jedoch nicht weiter tragisch. Vor allem war ich sehr beeindruckt von den neuen Songs. Zwar hatte ich Með suð í eyrum við spilum endalaust einige Male durchgehört, aber erst da habe ich gemerkt wie gut diese eigentlich sind. Ganz besonders hat es mir die zweite Zugabe angetan. Nachdem der Applaus sich sehr in die Länge zog und alle Künstler sich zum zweiten mal bedankt hatten, kamen drei der vier Mitglieder noch einmal auf die Bühne und spielten All Alright, der einzigen englischsprachigen Song. Jónsi wirkte auf einmal sehr zerbrechlich und in sich gekehrt und sang mit einer emotionalen Intensität, die direkt ins Herz traf.
Damit war auch die Frage beantwortet, die wir uns nach der ersten Zugabe Untitled #8 bzw. Popplagið stellten - Was kann dieses Ungetüm von Lied eigentlich noch überbieten? (Überboten wurde es vielleicht, trotzdem passte All Alright an der Stelle perfekt) In der Tat war Popplagið das Highlight des Abends. Langsam und ruhig anfangend, kämpfte es sich langsam (wunderbar geleitet durch Orris Schlagzeug) bis zur Explosion.
So ging ein faszinierender Abend zu Ende. Fast zwei Stunden in Islands Traumwelten waren vorbei, werden aber sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Mittwoch, 6. August 2008
Das Leben ist ein Wunschkonzert
Mal angenommen man könnte 3 Bands (je 10 Songs) einladen ein Konzert zu spielen, sähe mein aktuelles Wunschkonzert etwa so aus:
Modern Life Is War:
1. The Outsiders
2. Martin Atchet
3. First and Ellen
4. By The Sea
5. Young Man On A Spree
6. Big City Dream
7. D.E.A.D.R.A.M.O.N.E.S.
8. Humble Streets
9. Midnight In America
10. Hair Raising Accounts Of Restless Ghosts
Cult Of Luna:
1. Dark Side Of The Sun
2. Waiting For You
3. Eternal Kingdom
4. Ghost Trail
5. And With Her Came The Birds
6. Hollow
7. Sleep
8. Following Betulas
9. Dim
10. Dark City, Dead Man
Radiohead:
1. Everything In Its Right Place
2. I Might Be Wrong
3. Weird Fishes/Arpeggi
4. Dollars And Cents
5. All I Need
6. The National Anthem
7. Idioteque
8. Where I End And You Begin
9. Jigsaw Falling Into Place
10. There There
Wer Lust hat, darf gerne das eigene Wunschkonzert posten. Ich bin sehr gespannt!
Modern Life Is War:
1. The Outsiders
2. Martin Atchet
3. First and Ellen
4. By The Sea
5. Young Man On A Spree
6. Big City Dream
7. D.E.A.D.R.A.M.O.N.E.S.
8. Humble Streets
9. Midnight In America
10. Hair Raising Accounts Of Restless Ghosts
Cult Of Luna:
1. Dark Side Of The Sun
2. Waiting For You
3. Eternal Kingdom
4. Ghost Trail
5. And With Her Came The Birds
6. Hollow
7. Sleep
8. Following Betulas
9. Dim
10. Dark City, Dead Man
Radiohead:
1. Everything In Its Right Place
2. I Might Be Wrong
3. Weird Fishes/Arpeggi
4. Dollars And Cents
5. All I Need
6. The National Anthem
7. Idioteque
8. Where I End And You Begin
9. Jigsaw Falling Into Place
10. There There
Wer Lust hat, darf gerne das eigene Wunschkonzert posten. Ich bin sehr gespannt!
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