Freitag, 12. September 2008

What don't kill ya make ya more strong...

..brüllt James Hetfield in Broken, Beat and Scarred. Metallica melden sich mit Death Magnetic zurück, aber niemand weiß so richtig was ihn/sie erwartet. Als vor fünf Jahren, das von der Außenwelt völlig unverstandene St.Anger veröffentlicht wurde, verwandelte sich bei vielen Fans Euphorie in Frust und Enttäuschung. Zu schlecht produziert, stumpfe und übertriebene Härte, keine Soli - schlichtweg langweilig soll es gewesen sein. Hetfield und Co. mussten größtenteils harsche Kritik einstecken und mancher Fan griff doch lieber wieder zu den Über-Alben Ride The Lightning oder Master Of Puppets.

Umgebracht hat das Hetfield, Ulrich, Hammett und Trujillo allerdings nicht. Aber ist Death Magnetic auch tatsächlich stärker? Einfache Antwort: Ja! Metallica besinnen sich wieder auf alte Tugenden und trashen sich durch über eine Stunde Spielzeit, wobei auch hier und da das schwarze Album oder Load hereinschauen und etwas groove zur Death-Magnetic-Party mitbringen. Vielleicht für viele Fans das Wichtigste: Kirk Hammett spielt wieder Soli!




1. That Was Just Your Life
Hat mich sofort beim ersten Hören völlig umgehauen. Metallica beamen sich in die 80er zurück. Astreines Stück trash. [10/10]

2. The End of the Line
Lässt an Geschwindigkeit kaum nach, groovt teilweise lässig daher, schöner Refrain. Der ruhige Mittelteil ist absolut gelungen, furioses Ende. [10/10]

3. Broken, Beat and Scarred
Schöner Hard-Rock Song, wird zum Ende wieder trashiger und schneller. Gefällt! [9/10]

4. The Day That Never Comes
Zum ersten mal wird auf die Bremse getreten. Könnte man in die Load-Phase einordnen, geht aber mit zunehmder Spieldauer Richtung 80er. [8/10]

5. All Nightmare Long
Ein richtiges Brett! Der Refrain kann einfach alles, verdammt gute Tempowechsel. Definitiv einer der stärksten Songs! [10/10]

6. Cyanide
Einer der vorab live gehörten Songs. An sich nicht schlecht, wieder etwas rockiger. Der Refrain wird mit der Zeit leider etwas eintönig, der melodische Teil passt allerdings wieder. [7/10]

7. The Unforgiven III
Der dritte Teil der Unforgiven-Saga. Fängt mit Klavier und Streichern an, und wandert langsam Richtung Load, im Refrain wieder sanfter. Tolle Atmosphäre [8/10]

8. The Judas Kiss
..And Justice For All lässt grüßen. Klassischer Metallica-Sound, kraftvoller Song. [8/10]

9. Suicide an Redemption
Etwas, das es von Metallica ewig nicht mehr gab! Ein Instrumental! Wird nicht langweilig, Hammett tobt sich am Ende richtig aus [9/10]

10. My Apocalypse
Der kürzeste Track des Albums, schnell und rotzig. Ganz solide. [7/10]

Schnitt: 8,6 (Tendenz nach oben)

Vermutlich wird Death Magnetic, wie schon St.Anger, die Lager spalten und Bewertungen von "bestes Album aller Zeiten" bis die "langweiligste Platte aller Zeiten" erhalten. Ziemlich sicher sogar, denn das zeichnet große Alben aus.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

du hast es mal wieder schneller bis zum mehr als einfachen eindruck durchgehört, als ich es überhaupt in die finger bekomme =)

hört sich gut an, was du schreibst, macht lust darauf, es nicht nach dem zweiten hören wieder in den schrank zu stellen!
ich hoffe auf ein metallica album, das wieder nach metallica klingt.
nach dem, was du schreibst, werde ich (und sicher viele andere) damit wieder bedient werden!

beste grüße und lass ma wieder was zusammen machen!