Dienstag, 18. September 2007

Ein neues Kapitel..

Bevor mein elendes Dasein als nutzloser Möchtegernstudent oder auch Teilzeit - Aktenschlampe mich völlig in die Abgründe des Wahnsinns und der Langeweile treibt, habe ich beschlossen einen neuen Anlauf in der "Blogosphäre" (Ja, das ist ein feststehender Begriff) zu wagen.

Nachdem meine Festplatte endgültig den Geist aufgegeben hat und meine Musikresourcen, bis auf das Häufchen auf dem MP3-Player, die CDs und die Platten, sich somit stark verringert hatten, war ich sehr von meinen Büchern abhängig. Heute zum Beispiel, erwies es sich allerdings als ziemlich schwierig den ganzen Tag mit einem Buch auf dem Bett zu liegen und sich nicht wie der nutzloseste Haufen vorzukommen. Nicht, dass mich jemand falsch versteht: Ich genieße es absolut nichts zu müssen (bis auf die Aktenschlampe zu mimen und regelmäßig zum zu Training gehen)und die Möglichkeit zu haben meine Zeit nach meinen Vorstellungen einzuteilen! Und ich weiß, dass diese Situation so schnell nicht wieder eintrifft und ich hab im Prinzip auch so ein Gefühl als ob es die beste Zeit meines Lebens ist/sein müsste (es kann doch nicht nur noch abwärts gehen!?). Aber irgendwie hätte ich es doch noch lieber wenn die Uni Dortmund sich erbarmt mich in den Studierendenkreis aufzunehmen.

Anscheinend ist der reguläre Mensch nicht mehr fähig zu leben wenn er nicht einen großen Teil des Tages mit Arbeit oder anderen Pflichten beschäftigt wird. Mysteriös ist es natürlich, dass die meisten Leute sich aber genau darüber beklagen. Keine Freizeit, kein Hobbies, nur Arbeit, schlafen, essen, ficken, fernsehen. Aber das am Fließband. Die Quintessenz des Ganzen ist, dass Menschen eigentlich Angst haben sich von den Ketten zu lösen, von denen sie sich so eingeschränkt fühlen und zu der besagten Fließbandscheisse gezwungen werden. Sie ketten sich selber an, nicht umgekehrt. Sowas in der Art habe ich mal irgendwo gelesen und in dieser heutigen Situation ist es mir deutlich geworden. Wenn man mal ein durchschnittliches Leben ganz grob durchstrukturiert, bleiben einem auf einmal nicht mehr die vielen Möglichkeiten, die man zu haben scheint. Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren, falls das jemand liest und bei den vorherigen Sätzen protestieren muss.

Aber ich will (noch) nicht weiter abschweifen, denn auch nutzlose Slacker brauchen ihren Schlaf um am nächsten Tag wieder durch ein Versicherungsbüro schlurfen und Akten von A nach B bringen zu können.

Passende Worte zum Abschluss habe ich nicht. Scheiß der Hund drauf..

2 Kommentare:

R. R. R. hat gesagt…

Hat jemand nichts zu tun, fängt er bald an, sich mit sich selbst und seiner Existenz (vergangen, gegewärtig, zukünftig) zu beschäftigen, was ihn wiederum depressiv macht. So wünscht er sich die Beschäftigung als Ablenkung zurück. Hin und her, hin und her.

Ace hat gesagt…

Der kleine "Nie zufrieden Mann", wohnt in deinem Kopf. Der Grund warum du Mehmet Scholls...naja.
Glaub mir, Lethargie ist was feines. Haha.